Deutsche Telekom Long: Bruch der aktuellen Korrektur?

Deutsche Telekom: Partielles Hoch im Visier der Bullen!


Das Management der Deutschen Telekom hat das Ziel, die Aktionäre durch eine gesteigerte Dividende und Aktienrückkäufe zu belohnen. Dieses Ziel könnte vom Plan eines Verkaufs der staatlichen Anteile infrage gestellt werden. Die Marktteilnehmer rudern nach dem ersten Schock schon wieder zurück.

Das Geschäftsmodell der Deutschen Telekom erscheint weitgehend immun gegen größere Zyklen und Krisen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr verdiente der Konzern unter dem Strich 17,8 Milliarden Euro. Bereinigt um den Verkauf des Funkturmgeschäfts waren es knapp acht Milliarden Euro. Wesentlicher Treiber ist das US-Geschäft. Gemessen an den Erlösen und Gewinnen ist Nordamerika mit Abstand der wichtigste Markt noch vor Deutschland, wo der einstige Monopolist früher seine gesamten Erträge erzielte. Für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert der Vorstand einen Anstieg des Betriebsgewinns um sechs Prozent auf 42,9 Milliarden Euro. Der Cashflow soll um 16 Prozent auf 18,9 Milliarden Euro zulegen. Analysten sagen im Schnitt einen Nettogewinn von 8,5 Milliarden Euro voraus. Das wären knapp zehn Prozent mehr als im vergangenen Jahr, als die Telekom dreimal ihre Geschäftsprognose angehoben hatte.

Zum Chart

Die Aktie der Deutschen Telekom gehörte 2022 zu den großen Gewinnern im DAX. Auch 2023 ist gut gelaufen. Gemessen am Kurs vom 2. Januar 2023 entspricht dies immer noch einer Jahresperformance von gut 16 Prozent. Nach dem partiellen Hoch am 5. April 2023 bei 23,13 Euro gab der Aktienkurs bis zum Supportbereich bei 18,64 Euro nach. Der folgende Test der Widerstandszone bei 20,60 Euro führte erst beim dritten Mal zur Überwindung dieser Marke. Aktuell notiert der Kurs bei 22,22 Euro und verdaut das seit dem 24. Januar angelaufene Kursminus von 4,62 Prozent. Damit drehte der Kursverlauf kurz vor der Unterstützung bei 21,19 Euro nach oben. Eine neuerliche Attacke auf das partielle Hoch bei 23,13 Euro ist aus heutiger Sicht möglich. Startet der deutsche Staat mit dem Abverkauf der Telekom-Aktien, ist dies als Hindernis für einen nachhaltigen Hochlauf zu werten. Andererseits ist von der Intention einer Maximierung des Verkaufserlöses auszugehen. Bei Betrachtung der Kennzahl KGV führen die aktuellen Planzahlen für 2026 zu einem erwarteten KGV von 10,80. Damit liegt der Wert weit unterhalb des Durchschnitts der historischen KGVs.

Deutsche Telekom AG (Tageschart in Euro)

Tendenz:

Wichtige Chartmarken

Widerstände: 22,47 // 23,13 Euro
Unterstützungen: 21,19 // 20,60 Euro

Fazit

Das Management der Deutschen Telekom hat das Ziel, die Aktionäre durch eine gesteigerte Dividende und Aktienrückkäufe zu belohnen.

Mit einem Open End Turbo Long (WKN MD3KBY) könnten risikofreudige Anleger, die einen steigenden Kurs der Telekom-Aktie in den nächsten Wochen erwarten, überproportional von einem Hebel in Höhe von 4,35 profitieren. Das Ziel sei bei 23,55 Euro angenommen (6,45 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere beträgt rund 23 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position bietet sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.

Dieser könnte beim Basiswert bei 21,11 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Long ergibt sich daraus ein Stoppkurs bei 4,01 Euro. Für diese spekulative Idee beträgt das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1.

Strategie für steigende Kurse
WKN: MD3KBY Typ: Open End Turbo Long
akt. Kurs: 5,11 – 5,12 Euro Emittent: Morgan Stanley
Basispreis: 17,13 Euro Basiswert: Deutsche Telekom AG
KO-Schwelle: 17,13 Euro akt. Kurs Basiswert: 22,22 Euro
Laufzeit: Open End Kursziel: 6,45 Euro
Hebel: 4,35 Kurschance: + 26 Prozent
Quelle: Morgan Stanley


Spotlight Update: SAP

Die am 14. Februar 2024 vorgestellte Long-Idee, mit der WKN VU6H7W auf eine steigende Aktie von SAP zu setzen, befindet sich sehr schön im Plus. Der Open End Turbo Long schloss am 26. März 2024 zum Briefkurs von 5,88 Euro und lag mit 50 Prozent über dem Einstiegskurs. Wer den Gewinn nicht mitnehmen, sondern in dieser Position investiert bleiben möchte, kann den Stoppkurs beim Open End Turbo Long auf ein neues Level bei 5,62 Euro nachziehen.

SAP SE (Tageschart in Euro)


Interessenkonflikt

Hinweis auf bestehende Interessenkonflikte nach § 34b Abs. 1 Nr. 2 WpHG:

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zur Bank Vontobel Europe AG eingegangen ist.

Wir weisen Sie darauf hin, dass die FSG Financial Services Group oder ein verbundenes Unternehmen aktuell oder in den letzten zwölf Monaten eine entgeltliche Werbungskooperation zu Morgan Stanley eingegangen ist.

Der Autor erklärt, dass er bzw. sein Arbeitgeber oder eine mit ihm oder seinem Arbeitgeber verbundene Person im Besitz von Finanzinstrumenten ist, auf die sich die Analyse bezieht, bzw. in den letzten 12 Monaten an der Emission des analysierten Finanzinstruments beteiligt war. Hierdurch besteht die Möglichkeit eines Interessenskonfliktes.

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